Geschichte

Die älteste bildliche Darstellung von Untermberg findet sich auf der Gadnerschen Forstkarte von 1585. Es sind sieben Häuser unterhalb der Ruine Altsachsenheim zu erkennen. Das Dorf lag zwischen der Amtstadt Großsachsenheim und Bissingen.

Ursprünglich befand sich auf der Gemarkunge etwas westlich ein Ort mit Namen Remmingen oder Remmigheim. Die Ortschaft besaß im 13. und 14. Jahrhundert einen Ortsadel, der auch auswärts Besitz hatte. So findet man in einigen Orten Flurbezeichnungen (z. B. Gerlingen) die auf Remmingen deuten. Dieser Ort wurde aus unbekannten Gründen aufgegeben.

Zu etwa der gleichen Zeit entstand unterhalb des Weinberges der zu Sachsenheim gehörenden Burg rund um den Lehenshof “Großer Hof” der Herren von Sachsenheim ein neuer Ort. Zunächst hieß der Ort ” Remmigheim unter dem Berg ” später dann ” Sachsenheim unter dem Berg “, dann noch ” Bissingen unter dem Berg ” und schließlich Untermberg.

Weitere Informationen dazu sind z.B. im Bissinger Heimatbuch von 1955 zu finden.
Seit 1975 ist Untermberg Stadtteil der Großen Kreisstadt Bietigheim-Bissingen.

Natürlich haben die Untermberger auch einen Spitznamen: Die Schnecken.

Ruine

Das Ortsbild von Untermberg ist geprägt von der “Ruine”. Es handelt sich hier um eine verfallene Burg der Herren von Sachsenheim. Interessante informationen zur Geschichte Burg hat der Verein für Heimatgeschichte Sachsenheim e.V. zusammengetragen. In Vereinzeitschrift “Die Mörin” berichtet in der Ausgabe 25 vom Dezember 2000 ausführlich dazu.

Jüngere Entwicklung

Die Entwicklung des Ortes in jüngerer Zeit kann anhand der Flurkarten nachvollzogen werden. Die Flurkarte von 1832 zeigt den Ort als eine Ansammlung von wenig Häusern. Bis 1894 wuchs der Ort dann entlang der Bissinger Straße hin zur Enzstraße.

Das markanteste Gebäude in Untermberg ist das “Große Haus“, das etwas zeitgleich mit dem Hornmoldhaus in Bietigheim vom wohlhabenden Weinhänlder Wennagel erbaut wurde.

In den 50-er Jahren wurde das Baugebiet “Vöhberg” entlang der Jakob-Bitzer-Straße erschlossen. In den 70-er Jahren wurde der Ort dann um das Neubaugebiet “Krautgarten” erweitert, in den 00-er Jahren um das Baugebiet “Teichäcker”. Heute hat der Ort ca. 1700 Einwohner.